Im Wettbewerb um neue Energiefahrzeuge werden chinesische Hersteller zweifellos hoch angesehen. Chinesische Elektrofahrzeuge nehmen aufgrund ihrer extrem hohen Wirtschaftlichkeit einen steigenden Anteil am weltweiten Umsatz ein, was auch in einigen Ländern die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.
EU-Kommissionspräsident von der Leyen kündigte kürzlich an, eine Ausgleichsuntersuchung gegen chinesische Elektrofahrzeuge einzuleiten und behauptete, chinesische Elektrofahrzeuge hätten den europäischen Markt durch hohe staatliche Subventionen zu einem niedrigen Preis verzerrt.
Laut mehreren Medieninterviews ist dieser Vorwurf jedoch ziemlich unerwartet und für Insider der lokalen Automobilindustrie unverständlich.
Der deutsche Automobilexperte Jochen Siebert erklärte, die Automobilindustrie habe nicht gesehen, wie viel Schaden China dem EU-Binnenmarkt durch unfaire Subventionen zugefügt habe. Viele Menschen sind von der Antisubventionsuntersuchung der EU ziemlich überrascht und verstehen auch nicht, warum die Europäische Kommission so begeistert ist.
Auch Automobilexperte Ferdinand Dudenhfer glaubt nicht, dass chinesische Elektrofahrzeughersteller unfaire Subventionen erhalten. Er glaubt, dass chinesische Hersteller ihre aktuelle Position durch mehr als 30-jährige akkumulierte Batterietechnologie gewonnen haben und ihre Technologie fast mit Tesla eingeholt hat. Dieser Wettbewerbsvorteil wird durch ehrliche, faire und langfristige Bemühungen erreicht.
Dudenhfer ist fest davon überzeugt, dass Frankreich die EU dazu antreibt, solche Untersuchungen zum Schutz der französischen Automobilindustrie durchzuführen. Er äußerte seine Unzufriedenheit darüber, dass französische Hersteller es schwierig finden, den chinesischen Markt zu öffnen, weshalb sie wenig Bedenken über die Behinderung der chinesischen Autoimporte durch die EU haben.
Deutsche Autokonzerne schütteln nacheinander den Kopf
Die sogenannten billigen chinesischen Autos der Europäischen Kommission haben große Auswirkungen auf den EU-Markt gehabt, aber in Wirklichkeit sind sie eher eine wilde Spekulation. Derzeit kommen nur 8% der Elektrofahrzeuge auf europäischen Straßen aus China, und der Einfluss chinesischer Autos auf die Europäische Union ist nicht so bedeutsam, wie Gerüchten zufolge.
Der Automobilforscher Stefan Bratzel prognostiziert jedoch, dass chinesische Autos in den nächsten Jahren schnell wachsen werden, befürchtet aber, dass die EU aufgrund der Möglichkeit von Strafzöllen, die von der Europäischen Kommission auferlegt werden, weitere Handelskonflikte mit China haben könnte, die schwerwiegendere Folgen haben.
Analyst Siebert wies darauf hin, dass, wenn China den Import von Autos aus Deutschland einschränkt, dies ein großer Schlag für deutsche Automarken wäre. Zum Beispiel hat Porsche keine Fabrik in China, sondern exportiert jedes Jahr etwa 100000 Autos nach China.
Mercedes Benz erklärte auch, dass die handelsprotektionistischen Maßnahmen der EU nur kontraproduktiv sein werden. Bosch, der weltweit größte Automobilzulieferer, behauptet, Strafzölle und Handelshemmnisse würden nur Verlierer schaffen.
Dudenhfer betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen europäischen und chinesischen Stromherstellern gestärkt und die Beziehungen zwischen beiden Seiten nicht verschlechtert werden sollten, was Risiken für den bilateralen Handel mit sich bringt. Er wies darauf hin, dass der richtige Ansatz darin besteht, die Chancen Chinas zu nutzen, anstatt sich gegenseitig zu meiden und hohe Mauern zu bauen.
Auch der deutsche Automobilhersteller-Verband kritisiert das Vorgehen der Europäischen Kommission und macht deutlich, dass allein auf Subventionsuntersuchungen nicht zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von EU-Autos beiträgt. Sie fordert EU- und deutsche Politiker auf, sich auf die Schaffung besserer politischer Rahmenbedingungen für lokale Unternehmen zu konzentrieren.
Seltener Konsens in der deutschen Automobilindustrie: Die EU-Subventionsuntersuchung gegen China könnte nach hinten losgehen!
